Geschäftskonto für Handwerker: So eröffnen Handwerker ein Firmenkonto

Tipps und Tricks für das Business-Konto – und worauf bei handwerklichen Berufen zu achten ist

Inhaber von handwerklichen Betrieben sollten ein Geschäftskonto eröffnen – auch wenn es keine Pflicht ist. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Welche das sind, erfahren Sie in diesem Artikel. Darüber hinaus geben wir Tipps, auf was Handwerker bei der Kontoauswahl achten sollten.

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Die richtige Bank zum passenden Konto

Ein Geschäftskonto hilft Handwerkern dabei, den geschäftlichen und privaten Zahlungsverkehr sauber zu trennen. - Quelle: Shutterstock.com

Wer als Handwerker ein Geschäftskonto eröffnen möchte, sollte sich Zeit nehmen und nicht das erstbeste Angebot abschließen. Es gibt für Selbstständige, Kleinunternehmer und Freiberufler zwar keine Pflicht für ein Geschäftskonto, aber so lassen sich private und geschäftliche Einnahmen und Ausgaben gut voneinander trennen.

Anders verhält sich das bei einer Kapitalgesellschaft wie eV, KGaA, eG, AG, UG oder GmbH: Hier müssen Sie ein Geschäftskonto eröffnen.

Längst stehen Handwerksberufen nicht mehr nur die klassischen Filialbanken und Sparkassen als Finanzinstitut zur Seite. Mittlerweile haben auch Online-Banken und Fintechs (Smartphone- oder Neo-Banken) das Business-Geschäft für sich entdeckt.

Filialbanken

Filialbanken betreiben, wie der Name bereits suggeriert, eigene Filialen. Wie breit das Filialnetz gespannt ist, ist von Bank zu Bank unterschiedlich. Die klassischen Banken bieten den Vorteil, dass Sie immer einen Ansprechpartner vor Ort haben. Das ist vor allem bei Förderungsbedarf oder einem Kreditabschluss sinnvoll.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Filialbanken ein Bankautomatennetz bieten, wo Sie jederzeit Bargeld einzahlen und abheben können. Filialbanken haben aber auch einen Nachteil: Die Konto-Angebote sind oft teurer. Zudem müssen Geschäftskunden auf zusätzliche Features wie eine Rechnungssoftware oder ein Steuererklärungs-Tool verzichten.

Direktbanken

Direktbanken wie Comdirect oder Consorsbank agieren wie eine klassische Bank, sind aber ausschließlich online verfügbar. Eigene Filialen betreiben Online-Banken demnach nicht und somit auch keine eigenen Geldautomaten. Oft kooperieren Online-Banken aber mit Filialbanken, wodurch Sie als Kunde deren Bankautomaten im besten Fall kostenlos nutzen können. Generell vermarkten Online- und Direktbanken Ihre Konten zu günstigen Konditionen und bieten zudem Finanzierungsdienstleistungen an.

Fintechs

Fintech-Banken wie FYRST, Holvi, Netbank oder Penta setzen auf Technologie und Innovation. In der Regel erhalten Sie bei Smartphone-Banken einen Zugriff auf Ihr Konto ausschließlich über eine entsprechende App. Fintechs bieten zahlreiche attraktive Zusatzfunktionen wie eine Buchhaltungslösungen, Rechnungssoftware oder Finanzplaner. Auch diverse Unterkonten können erstellt und Kredite mitunter beantragt werden. Eine Konto-Eröffnung ist in der Regel schnell und recht unbürokratisch möglich.

Für bargeld-affine Betriebe ist eine Smartphone-Bank aufgrund fehlender Einzahl- und Auszahlmöglichkeiten aber eher nichts. Zudem sollte Ihnen bewusst sein, dass die zumeist jungen Unternehmen, die hinter den Fintechs stehen, bei mangelndem Erfolg schnell wieder vom Markt verschwinden können. Klassische Banken sind hingegen fest etabliert und bieten in dieser Hinsicht mehr Sicherheit.  

Das sind die Kosten für ein Geschäftskonto

Die Kosten für ein Geschäftskonto variieren je nach Anbieter und Bankenart. In der Regel zahlen Sie rein an Kontoführungsgebühren bei klassischen Filialbanken mehr als bei Direktbanken und Fintechs. Bei Letzteren werden oft kostenlose Basis-Konten angeboten, die jedoch mit wenigen Extras aufwarten und hohe Summen an „Nebenkosten“ verschlingen können.

Neben der monatlichen Kontoführungsgebühr, die zwischen 0 und im hohen zweistelligen Bereich liegen kann, können weitere Kosten anfallen. Dazu gehören unter anderem Entgelte für Auslandsüberweisungen, für beleglose oder beleghafte Buchungen, für Geldkarten und Ein- sowie Auszahlungen.

Wichtig: Werfen Sie vor der Kontoeröffnung immer einen Blick in das Preis-Leistungsverzeichnis, wo alle Kosten aufgeführt sind.

Darauf sollten Sie achten

Fintechs wie Holvi oder Penta haben ihr Angebot speziell auf die Bedürfnisse von Freiberuflern, Selbstständigen und kleinen Unternehmen zugeschnitten. Hier profitieren Sie von zusätzlichen Dienstleistungen, die Sie in dieser Form bei klassischen Banken nicht finden.

Dafür arbeiten Fintechs oft zu 100 Prozent digital, was das Herankommen an Bargeld schwierig macht. Vereinzelt kooperieren Fintechs bereits mit Banken, sodass Kunden deren Bankautomatennetz mit nutzen können.

Achten Sie bei der Kontowahl auf die Inklusivleistungen. Oft ist nur eine begrenzte Anzahl von kostenlosen Bargeldabhebungen inklusive. Danach fallen zusätzliche Gebühren an. In der Regel sind bei sogenannten Premium-Konten mit hohen Kontoführungsgebühren sämtliche Dienstleistungen wie Bargeldeinzahlungen und -abhebungen in unbegrenztem Umfang inklusive.

Einige Direktbanken und Fintechs vermarkten keine Geschäftskonten für juristische Personen (UG, GmbH oder GbR), sondern nur für natürliche Personen.

Wenn Sie als Handwerker auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind, sollten Sie darauf achten, dass die Bank auch Kreditangebote macht. Das fängt bereits bei einem Dispositionskredit an, den viele Fintechs nicht anbieten. Aber: Immer mehr Smartphone-Banken nehmen nach und nach ein Kreditangebot mit auf.

Kontoeröffnung: schnell und digital

Wenn Sie als Handwerker ein Geschäftskonto eröffnen wollen, benötigen Sie folgende Unterlagen und Dokumente:

  • gültiger Personalausweis oder Reisepass
  • geschäftliche E-Mail-Adresse und Handynummer
  • Gewerbeanmeldung/Handelsregisterauszug/Firmenbuchauszug, Gesellschafterliste/Gesellschaftervertrag, Gesellschaftsvertrag, Vollmachten, Umsatzsteuernummer und gegebenenfalls die Steuernummer
  • gegebenenfalls Schufa-Auskunft
  • bei einer GmbH beglaubigte Dokumente des Notars und den Gesellschaftsvertrag
  • bei einer GbR nur den Gesellschaftsvertrag

Fazit: Vergleichen und verhandeln

Handwerker sollten die unterschiedlichen Konten miteinander genau vergleichen. Zudem sollten Sie wissen, was Sie an Zusatzleistungen brauchen, ob beispielsweise ein Basic-Konto ausreicht, oder ob Sie mehrere Kreditkarten, Unterkonten und eine Rechnungssoftware benötigen. Kurzum: Nicht immer ist das günstigste Angebot für Ihren persönlichen Fall auch das Beste.

Tipp: Verfügen Sie über eine gute Bonität, können Sie die Konditionen für das Geschäftskonto durchaus mit der jeweiligen Bank aushandeln und individuell anpassen. Oft ist es sogar sinnvoll, einen zweiten Finanzpartner auszuwählen.

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